„Lastminute“ meint, so definiert es zumindest der Deutsche Reisebüro- und Reiseveranstalter Verband e.V. (DRV), Reiseangebote, deren Anreisetag innerhalb der nächsten 14 Tage liegt. Auf die Idee von Lastminute-Reise kam die Tourismuswirtschaft in den 1980er Jahren.
Ziel war es, überkapazitäten auszunutzen und frei Kontingente zu besetzen.
Kurios: Obwohl Lastminute ein englischer Begriff ist, ist in England komplett unbekannt!
Mittlerweile wird der Lastminute-Begriff aber auch für Reisen verwendet, die 6-12 Wochen im Voraus gebucht werden. Die inflationäre Nutzung des Begriffes in verschiedenen Zusammenhängen hat ihn immer weiter aufgeweicht. Von der ursprünglichen Bedeutung des „Reise-Schlußverkaufs“ ist nicht mehr viel übrig.
Doch nicht nur für den Reisenden hatte dies Folgen: Auch die Reiseveranstalter spürten eine Verlagerung des Geschäftes von „normalen“ Reisen hin zu Lastminute-Angeboten. Die Folge: Die Auslastung der Reisekontigente ist schwerer kalkulierbar. Viele Reiseveranstalter gehen deshalb dazu über, sich aus dem Lastminute-Sektor zurückzuziehen und stattdessen Frühbucher-Rabatte einzuräumen.