Kaum eine Stadt in Mitteleuropa kann solch eine aufregende Geschichte von ihrer Vergangenheit erzählen als die Stadt an der Spree. Aus diesem Grund ist Berlin nicht nur Ziel für Städtereisende aller Art, sondern auch für Bildungsreisen.
Historische Gebäude und Museen mit viel Geschichte locken nach Berlin
Zahlreiche Bauten, Museen und kulturelle Veranstaltungen rufen in Erinnerung, dass die Stadt über Jahrzehnte geteilt war, ehe sie wie durch ein Wunder friedlich wiedervereinigt wurde. Wer die Geschichte anspruchsvoll erzählt bekommen möchte, konnte sie sich unter anderem beim Musical „Hinterm Horizont“ mit Liedern von Udo Lindenberg erzählen lassen (Musical wird aktuell nicht aufgeführt). Am Potsdamer Platz haben schon viele Reisende die Geschichte des Mädchens aus Ost-Berlin verfolgt.
Potsdamer Platz – Bild von Achim Scholty auf Pixabay
Wer genauer wissen möchte, wie und unter welchen Bedingungen das Leben in Ost-Berlin vonstatten ging, der sei herzlich ins DDR-Museum eingeladen. Das Museum zeigt typische Gegenstände aus dem Ostteil der Stadt, von Dingen die zumindest bei einigen Bürgern der Bundesrepublik Verwunderung auslösen. Dort gibt es beispielsweise noch Exemplare der Ostmark und einen echten Trabbi zusehen.
Trabbi und Oldtimer fahren wie in alten Zeiten
Trabbi zu fahren ist in der Hauptstadt ebenfalls möglich, mehrere Anbieter kommen mittlerweile der Nachfrage entgegen und bieten Fahrzeuge zum Verleih an. Tilweise ist die Leihgabe auch mit der Teilnahme an einer geführten Stadtrundfahrt verknüpft. In jedem Fall ist auch in diesem ungewohnten Gefährt die Verkehrslage zu beachten, insbesondere wenn das grüne Ampelmännchen den Fußgängern die Vorfahrt einräumt. Dieses Ostdeutsche Relikt erfreut sich mittlerweile auch außerhalb der Landesgrenzen großer Beliebtheit. Die freundlichen Zeitgenossen werden auch gerne in unterschiedlichster Form als Souvenir vertrieben.
Bild von Pixeleye auf Pixabay
Wer mit mehreren Freunden reist oder in einer Gruppe, kann sich als alternative zum Trabbi einen Oldtimer Bus mieten. Selber fahren muss man dann natürlich auch nicht, perfekt für nostalgisches Sightseeing. Dazu stehen verschiedene Modelle und Größen zur Verfügung, geeignet für kleine und auch größere Gruppen.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von außen zu Fuß, per Bus oder mit dem Schiff besichtigen
An der Stelle, an der sich vor 30 Jahren noch eine Mauer quer durch die Stadt zog, steht damals wie heute das Brandenburger Tor. Durchschreitet man das Tor, auf dem die Quadriga zu sehen ist, in Richtung Alexanderplatz kommt man zum Fernsehturm. Die weithin sichtbare Kuppel beherbergt ein Restaurant, das kulinarisch einige Abwechslungen zur typischen Currywurst bietet.
Dieser Imbiss lässt sich in Berlin fast an jeder größeren Flaniermeile erstehen, kein Wunder also, dass sie sogar in einem eigenen Museum verehrt wird.
Wer bequem die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erspähen möchte, der kann dies mit Bus oder Schiff tun. Mit dem Boot geht es vorbei am Reichstagsgebäude und am Kanzleramt. Ersteres ist nicht zuletzt dank der Kuppel einen Besuch wert. Mit etwas Glück, schafft man es aber, auch an einer öffentlichen Plenarsaal Debatte teilzunehmen oder einen Abgeordneten zu treffen, ehe man den Rückweg antritt.